Therapie
Ich arbeite in meiner Praxis mit einer Vielzahl verhaltenstherapeutischer Methoden. Es kommen sowohl klassisch kogntiv-verhaltenstherapeutische Interventionen zum Einsatz als auch emotionsaktivierende Techniken aus jüngeren Entwicklungen der Verhaltenstherapie. Die Vorgehensweise in der Therapie ist sehr individuell und vielfältig. Sie orientiert sich zunächst am Erkrankungsbild und bezieht die Leitlinien zur Behandlung psychischer Störungen für das jeweilige Erkrankungsbild als Grundlage für jegliche Therapieentscheidung hinzu. Eine bedeutsame Rolle für einen gelungenen Therapieprozess spielen zudem auch die lebensgeschichtlichen und therapeutischen Vorerfahrungen sowie die Bedürfnisse und die Offenheit für bestimmte Behandlungsmethoden als auch die Vorbehalte gegenüber bestimmter Arbeitsweisen. In einem transparenten und gemeinsamen Prozess werden als sinnvoll erachtete Methoden zunächst erläutert und dann gemeinsam ausgewählt.
In einem Einzelpsychotherapieprozess wird ausgehend von der diagnostischen Einschätzung an gemeinsam erarbeiteten Therapiezielen gearbeitet. Die Entscheidung über die Methoden und Inhalte der Therapie erfolgt in einem transparenten gemeinsamen Prozess. Die notwendige Intensität und Dauer eines Einzelpsychotherapieprozesses kann nicht immer vorhergesagt werden. Sie wird transparent miteinander kommuniziert und abgestimmt, bei Notwendigkeit angepasst. Neben Kurzinterventionen zur Wissensvermittlung und Stabilisierung (z.B. 10-12 Sitzungen) können Therapieprozesse auch über mehrere Jahre andauern und darüber einen nachhaltigen Veränderungsprozess ermöglichen. Da Veränderung Zeit benötigt, sind Prozesse mit einer Dauer von 1-2 Jahren nicht unüblich.
Ein verhaltenstherapeutsicher Therapieprozess ist eine Begegnung auf Augenhöhe. Ziel ist es Symptome zu lindern und Lebensqualität zu erhöhen. Voraussetzung ist die Erarbeitung eines umfassenden Verständnisses und Erklärungsmodells für das bestehende Leiden. Dies ist ein individueller Prozess, der die Lebensgeschichte und prägende lebensgeschichtliche Ereignisse mit einbezieht.
Es kann ein Therapieangebot für verschiedene psychische Erkrankungen gemacht werden, unter anderem besteht viel Erfahrung in der Behandlung von Anpassungsstörungen, unipolaren Depressionen, bipolaren Störungen, sozialen und Generalisierten Ängsten sowie Panikstörungen, somatoformen Erkrankungsbildern, Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und anderen Traumafolgestörungen sowie Persönlichkeitsstörungen oder ADHS.
Jeder Einzelpsychotherapie geht eine probatorische Phase von 5-6 Sitzungen voraus, in denen die diagnostische Einordnung sowie die Zielklärung erfolgt. Über den Beginn einer gemeinsamen Psychotherapie wird im Anschluss gemeinsam entschieden.
In der Gruppenpsychotherapie findet eine gemeinsame Behandlung bei ähnlicher Indikation statt.
PROBATORISCHE PHASE VOR GRUPPENBEGINN
Es findet im Vorfeld der Gruppenpsychotherapie eine Anamnese und diagnostische Einschätzung sowie Indikationsprüfung in 3-6 Einzel-psychotherapiesitzungen, den sogenannten probatorischen Sitzungen, statt. Diese Sitzungen können auch dazu genutzt werden, Ziele und Wünsche für die Gruppenpsychotherapie herauszuarbeiten und ggf. bestehende Befürchtungen zu besprechen. Eine Entscheidung zur Teilnahme an einer Gruppen-psychotherapie wird erst am Ende dieser Vorbereitungsphase gefällt.
GRUPPENPSYCHOTHERAPIE
Gruppenpsychotherapien finden in der Regel wöchentlich für jeweils 100 Minuten statt. Es wird in Gruppen von 5-8 Personen über einen Zeitraum von 12, 24 oder 30 Sitzungen gearbeitet. Je nach Gruppenthema ist dies verschieden. Gruppenpsychotherapien haben den Vorteil neben der Wissensvermittlung und der Veränderungsarbeit auch vom Erfahrungsaustausch untereinander zu profitieren. Die Förderung der Selbstöffnung in einem geschützten Raum kann ein bedeutsamer Schritt in der Behandlung sein. Auch kann die soziale Rückmeldung den Lern- und Veränderungsprozess positiv unterstützen.
TERMINE
Im Herbst 2025 können hier Informationen zu neuen Gruppenangeboten gefunden werden.
Bipolare Störungen sind schwerwiegende, meist chronisch verlaufende, psychische Erkrankungen, die sowohl bei Betroffenen als auch bei Angehörigen zu großem Leid führen können. Die Familienfokussierte Therapie ist ein psychoedukativer, systemischer Ansatz. Er setzt in der Regel nach einer Krankeitsepisode an, unterstützt den Genesungsprozess und mündet in einer Rückfallprophylaxe. Neben Psychoedukation werden aktive Veränderungsprozesse angestoßen, die das Stresslevel der Betroffenen und der Angehörigen senken. Die Verarbeitung hochgradig belastender Ereignisse sowie das Training einer stressreduzierenden Kommunikation finden statt. Es wird auch ein gemeinsam ein Krisenplan erarbeitet.
Die Kosten für eine FFT werden von den Krankenkassen nicht übernommen. Es handelt sich daher immer um eine Selbstzahler:innen-Behandlung (vgl. Verlauf und Kosten). Eine FFT-Sitzung beträgt in der Regel 75-100 Minuten. Den FFT-Sitzungen gehen je eine Einzelsitzung mit jedem Familienmitglied voraus (50 Min).